Die Beteiligung über­traf die Hoffnung des Veranstalters bei wei­tem. Der Demonstrationszug führ­te vom Hallmarkt über den Franckeplatz und den Leipziger Turm zum August-Bebel-Platz.

Die „Fridays for Future“-Bewegung hat­te für die­sen Freitag welt­weit zu einem glo­ba­len Klimastreik auf­ge­ru­fen und wäh­rend nächs­te Woche in New York City ein UN-Klimagipfel beginnt, fällt in Deutschland die­ser Tag auch noch mit der Vorlage des neu­en Klimapakets der Großen Koalition zusam­men. Nachdem die Umweltbewegung über die letz­ten Monate immer mehr Aufmerksamkeit für sich gewin­nen konn­te, schien das Zusammentreffen mit die­sen poli­ti­schen Ereignissen dem Anliegen noch wei­te­ren Schub zu geben – „Wir haben 4500 Leute gezählt, mit so vie­len haben wir vor­her nicht gerech­net“, sag­te Peter von Lampe, der Leiter des Organisationsteams. 

Auch Studierende der Martin-Luther-Universität und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule waren in gro­ßen Zahlen gekom­men, wäh­rend Schülerinnen und Schüler – aus deren Mitte sich die „Fridays For Future“-Bewegung gebil­det hat­te – nicht mehr die Mehrheit bil­de­ten. Vielmehr waren alle Generationen ver­tre­ten. Zu den RednerInnen wäh­rend der Kundgebung zähl­te auch Felix Ekardt, der an der Uni Halle im Sommersemester Gastprofessor für Rechtswissenschaften war. Er sprach von „einem gro­ßen Verdienst der jun­gen Leute, das Klima end­lich zum Thema“ in Politik und Gesellschaft zu machen.

Nach einer Runde um die hal­le­sche Innenstadt wur­de die Demonstration am August-Bebel-Platz am Nachmittag beendet.

0 0 vote
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments