Es ist wieder so weit, vom 09. bis zum 16. Mai fanden für die Studierenden der Universität Halle die Wahlen für ihre Hochschulgremien statt. Im Studierendenrat hat sich die Konstellation geändert, die Sitzverteilung lautet nun wie folgt.
Die Offene Linke Liste (OLLi) blieb zwar die stärkste der Hochschulgruppen, verlor jedoch auch die meisten Sitze. Sie sieht das jedoch optimistisch: „Wir von der OLLi freuen uns und sind dankbar, weiterhin stärkste Kraft im Studierendenrat zu sein. Das Wahlergebnis, in dem die progressiven Listen (OLLi, Jusos, GHG) weiterhin eine Mehrheit haben, zeigt, dass den Studierenden eine progressive, antifaschistische Hochschulpolitik, die sich gegen Diskriminierung im Studienalltag und genauso gegen die Hochschulkürzungen einsetzt, wichtig ist“, schreibt die linke Hochschulgruppe in einem Statement zur Wahl.
Die größte Euphorie zum Wahlabend dürfte die Liberale Hochschulgruppe (LHG) empfunden haben, denn sie hat mit drei gewonnenen Sitzen den größten Zugewinn. „Mit sechs Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern im StuRa sind wir so stark, wie noch nie“, schreibt sie in einem Statement. „Nun werden wir auch Verantwortung übernehmen und freuen uns über die oft vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den anderen Hochschulgruppen“. Die LHG ist damit gleichauf mit den Jusos, welche ein Plus von zwei Sitzen haben. Die Grüne Hochschulgruppe (GHG) konnte mit fünf Sitzen ihr Ergebnis vom letzten Mal halten. Ebenfalls ohne Veränderung blieb das Ergebnis der liberalen Eure Liste (EuLi) mit vier Sitzen. Auf den konservativen Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) und die Antifaschistische Liste entfielen jeweils zwei Mandatsträger. Nachdem es im letzten Jahr keine gab, zieht nun wieder ein unabhängiger Mandatsträger ein.
Die Wahlbeteiligung lag bei 19,63 Prozent. Sie ist somit rund vier Prozent höher als im letzten Jahr und eine der höchsten Beteiligungen jemals.
Grafiken: Konrad Dieterich