Am vergangenen Donnerstag, dem 12.06.2025 fand zum dritten Mal der Hindernislauf LIONLETICS auf dem Sportplatz Ziegelwiese statt. In Teams von bis zu fünf Personen sind die Teilnehmenden einem etwa 2 km langen Parcours über den gesamten Sportplatz gefolgt, der ihnen Vieles abverlangt hat.
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„Es geht um den Zusammenhalt“, so Detlef Braunroth, Leiter des Universitätssportzentrums und Organisator dieses Events. Da viele Hindernisse nicht allein bezwingbar waren und die Teamleistung am Ziel zählte, stand das Zusammenarbeiten an erster Stelle. Die Teams mussten aus mindestens drei Personen bestehen, darunter eine Frau. Die Meisten bildeten sich schon in den Wochen vor dem Event, aber manche auch in letzter Minute auf dem Sportplatz selbst. So kam es, dass Gruppen mit verschiedenstem Hintergrund an den Start gingen. Dort traten nicht nur Sportstudierende an, sämtliche Studiengänge waren vertreten. Und auch viele wissenschaftliche Mitarbeiter:innen der Uni und den hiesigen Instituten oder Gäste von der Hochschule Merseburg haben den Weg über die Hindernisse gesucht.
Zu bewältigen gab es insgesamt 18 Stationen, verbunden durch teils lange Laufstrecken. Der Parcours startete mit einem Lauf und mündete recht schnell im ersten Hindernis. Auf dem Boden lagen Reifen, die durch eine Metallkonstruktion über diesen nur in der gebückten Haltung passiert werden konnten. Dann wurde es US-amerikanisch, ein Holzdreieck musste erklommen werden und dieses sah aus, wie das aus einem Bootcamp in Kriegsfilmen aus Hollywood. Darauf folgte eine etwa 2,5 Meter hohe Holzwand. Einige weitere Hindernisse waren Zick-Zack-Laufen am Hang und Röhren, die es hochzukriechen galt; ein weiteres Holzdreieck, diesmal allerdings ohne Latten zum Festhalten, sondern mit einer glatten Holzfläche. Hier war zum Bezwingen des drei bis vier Meter hohen Hindernisses viel Teamgeist gefragt.
Es war ein heißer Donnerstagnachmittag und damit die Teilnehmenden nicht vollends überhitzten, gab es im Parcours als nächstes Hindernis zwei LKW-Mulden, die mit Wasser gefüllt waren. Da sich deren Inhalt erst beim Hineinklettern offenbarte, gab es viele erstaunte Gesichter. Diese Station trug aber auch den Namen „Wasserschlacht“. Es folgten zwei Klettergerüste, eines mit Slack-Leinen, eines mit einer Hangelpartie. Eine zweite große Mulde Wasser musste durch Röhren betreten werden, hier gab es zwischen wasserscheuen Kletteraktionen und Kopfsprüngen alles zu sehen.
Eine letzte Hürde stand jetzt nur noch zwischen den Teilnehmenden und dem Ziel, auf Hüfthöhe übereinander angeordnete Autoreifen. Ein schmaler Spalt musste durchdrungen werden, oben und unten war das schwarze Gummi. Mit Teamgeist war aber auch die letzte Aufgabe gut zu meistern und der finale Sprint über zwei Sensoren, die Chips in den Startnummern registrieren, bestimmte die Zeit. Aus den Einzelwerten ermittelte sich die Gruppenzeit, welche die Platzierung bestimmte.
Die Wertung wurde aufgeteilt in Vierer- und Fünfer-Teams.
Vierer:
Platz 1 | The Bubblemakers | 00:10:50 |
Platz 2 | Langsamkeit hoch minus eins | 00:11:41 |
Platz 3 | Schlammpiratis | 00:13:20 |
Fünfer:
Platz 1 | Breakfast Club & Co. KG | 00:10:48 |
Platz 2 | Ausgebobbt | 00:12:20 |
Platz 3 | Zackige Zander | 00:12:42 |
Insgesamt sind im Verlauf des Tages fast 500 Teilnehmende angetreten, aufgeteilt in über 100 Teams. Darunter waren Teamnamen wie „Eine neue Langsamkeit“, „Die Langsamkeit schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Langsamkeit“ in Anlehnung an eine bekannte Sci-Fi-Filmreihe.
Abseits der Strecke gab es auch ein vielfältiges Angebot. Diverse Stände luden zum Mitmachen ein und boten unter anderem Sportgegenstände zum Benutzen. So waren unter anderem ein Laser-Biathlon-Übungssystem zum Schießen oder ein Bungee-Trampolin mit Hüftleinen aufgebaut.
Für ein kulinarisches Angebot war ebenfalls gesorgt. Ein Imbissstand vom Elfengrund sowie ein Getränkewagen standen allen zur Verfügung.
Trotz des warmen Wetters war dies eine gelungene Veranstaltung und die Teilnehmenden freuen sich bereits auf die LIONLETICS im nächsten Jahr.
Text und Fotos: Tom Roelloffzen