Mental Load – Sozialisierte Erwartungen, die Eltern zu Kopf steigen

Die Geburt eines Kindes ist zugleich die Geburt der Elternschaft. Völlig unab­hän­gig von der Ausgestaltung des eige­nen Familienkonzeptes erge­ben sich mit der Übernahme des Sorgerechtes eines Kindes viel­fäl­ti­ge Aufgaben und somit Verantwortung, die gerecht unter den sich Sorgenden auf­zu­tei­len ist. Dennoch wen­den Frauen [1] und somit auch Mütter pro Tag durch­schnitt­lich 52,4 Prozent mehr Zeit als Männer für die Pflege von Angehörigen, Kindererziehung, Hausarbeit und Ehrenamt auf. Aber war­um ist das so? Und wie lässt sich die­ses — ja offen­sicht­lich sys­te­misch — Problem lösen? Um die­se Frage zu beant­wor­ten, erlaubt Gastautorin Marie Ludwig einen per­sön­li­chen Einblick in ihre indi­vi­du­el­le Erfahrung als „Mutter“ und ihr Verhältnis zum Mental Load. Dabei ist es ihr Ziel dafür zu sen­si­bi­li­sie­ren, wel­che gesell­schaft­li­chen Erwartungen bis­her an Eltern – und allem vor­an an die Rolle „Mutter“ — gestellt wer­den und wie die­se Erwartungen mög­li­cher­wei­se auf­zu­lö­sen und neu zuden­ken sind.