Hier auf der letz­ten Seite laden wir Gäst:innen ein, sich vor unse­rem fik­ti­ven Kamin in einen war­men Sessel zu kuscheln, eine Tasse Tee zu genie­ßen und dabei ein paar Fragen zu beantworten.

Ursprünglich hat es Anne Michel für ihren Master in Ethnologie nach Halle ver­schla­gen. Inzwischen ist sie seit drei­ein­halb Jahren eine Hälfte der Büroleitung im Stura. Damit ist sie ers­te Ansprechpartnerin für Eure Probleme und Fragen rund um die viel­fäl­ti­gen Hilfsangebote des Studierendenrates. Ich habe mich auf den wei­ten Weg gemacht – aus unse­rem Redaktionsbüro ein Stockwerk hin­un­ter –, um mit ihr zu sprechen.

Willkommen im Teestübchen, Anne! Zuerst natür­lich die Frage: Von wel­cher Sorte darf ich dir eine Tasse aufbrühen?

Ja, Eistee wäre bei die­sem Wetter natür­lich per­fekt, falls du das dahast. (Es ist Mitte August und seit Tagen um die 30 Grad Celsius. Anm. d. Red.)

Kuchen oder herz­haf­te Schnittchen dazu?

Gerne einen Kuchen, ger­ne vegan und ger­ne was mit Obst bei dem hei­ßen Wetter.

An deut­schen Schulen soll ein neu­es Unterrichtsfach ein­ge­führt wer­den. Was meinst du, wel­ches soll­te das sein?

Irgendwas, das einen aufs rich­ti­ge Leben vor­be­rei­tet. So was wie: „Wie schlie­ße ich einen rich­ti­gen Vertrag für Versicherungen ab?“ – da strugg­le ich teil­wei­se immer noch mit, obwohl ich schon sehr vie­le Jahre nicht mehr in der Schule bin.

Hand aufs Herz: Bei wel­chem Unifach wun­dert es dich, dass sich Leute ernst­haft dafür interessieren?

Schwierig. Durch die Arbeit habe ich jetzt super­viel mit ver­schie­de­nen Institutsgruppen und Fachschaftsräten zu tun, die alle für das schwär­men, was sie stu­die­ren. Da kann ich mich rich­tig oft anste­cken lassen.

Und wel­ches wür­dest du inhalt­lich gern ver­ste­hen, obwohl es dir über­haupt nicht liegt?

Fast alles Naturwissenschaftliche. Und manch­mal wür­de ich mir auch wün­schen, dass ich so was wie BWL oder Wirtschaft ver­ste­hen könnte.

Der per­fek­te Song, wenn man dich auf der Tanzfläche abge­hen sehen möchte?

Da müss­te man mich in mei­ne Partyzeit zurück­ka­ta­pul­tie­ren und da lief immer ganz viel Indie, so frü­he 2010er. Aber ein kon­kre­ter Song …

Und müss­test du dafür etwas getrun­ken haben?

Nein, nicht unbe­dingt. Das weckt so vie­le gute Erinnerungen.

Deutsche haben ja bekannt­lich kei­nen Humor – welche:r deutschsprachige:r Komiker:in ist tat­säch­lich witzig?

Ich weiß gar nicht, ob sie sich als Komikerin bezeich­nen wür­de, aber ich fin­de Stefanie Sargnagel total witzig.

Dein Lieblingswort der deut­schen Sprache:

Ich lie­be so rich­tig kom­pli­zier­te deut­sche Wörter, die man fünf­mal lesen muss, bis man sie ver­stan­den hat – so was wie Blumentopferde.

Das Beste, was man aus Kartoffeln machen kann:

Normale Kartoffeln auf die Eins!

Wo in Halle schmeckt’s bes­ser als bei Mutti?

Nirgends natür­lich! Einzig rich­ti­ge und akzep­ta­ble Antwort!

Mit wel­cher berühm­ten Person – tot oder leben­dig – wür­dest du ger­ne ein­mal zu Abend essen?

Döner essen mit Markus Söder. Ok, Ironie funk­tio­niert wahr­schein­lich nicht geschrieben.

Eine Sache, die alle lie­ben, du aber abso­lut nicht aus­ste­hen kannst?

Es gibt das Lied „Euer Spaß ist nicht mein Spaß“ – davon füh­le ich mich sehr gut repräsentiert.

Ein Film, den jede:r ein­mal gese­hen haben sollte:

Aus der Kindheitserinnerung: „Mulan“.

Jetzt wird dein Leben ver­filmt – wer darf dich spielen?

Ich hab für mich ein Drama im Kopf und das Gefühl, dass Julia Roberts Dramen immer sehr gut spielt.

Zu guter Letzt: Erzähle mir einen coo­len Tier-Fun-Fact!

Schnecken haben 15 000 Zähne. Würde an die­ser Stelle ger­ne jeder Person, die Instagram hat, die Seite @sadanimalfacts ans Herz legen.

Interview, Illustration und Foto: Ronja Hähnlein

Anne im Stura-Wohnzimmer
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