Hier auf der letz­ten Seite laden wir Gäst:innen ein, sich vor unse­rem fik­ti­ven Kamin in einen war­men Sessel zu kuscheln, eine Tasse Tee zu genie­ßen und dabei ein paar Fragen zu beantworten.

Jan Grau hat eine lan­ge Verbindung zur has­tu­zeit und dar­über hin­aus. Er war näm­lich bereits eines der Gründungsmitglieder des Vorgänger-Studierendenmagazins READiculum. Inzwischen hat er pro­mo­viert und habi­li­tiert, lehrt am Institut für Informatik im Bereich der Bioinformatik und enga­giert sich im Personalrat und Senat der MLU.

Willkommen im Teestübchen, Jan! Zuerst natür­lich die Frage: Von wel­cher Sorte darf ich dir eine Tasse aufbrühen?

Espresso, dop­pelt.

Kuchen oder herz­haf­te Schnittchen dazu?

Ich nehm‘ ne Torte. Irgendwas so mit Früchten und Sahne vielleicht.

An deut­schen Schulen soll ein neu­es Unterrichtsfach ein­ge­führt wer­den. Was meinst du, wel­ches soll­te das sein?

Ist das ne Frage? Bioinformatik natür­lich, ist ja klar! Wenigstens ein Halbjahr wie Astronomie oder so fänd‘ ich schon gut.

Hand aufs Herz: Bei wel­chem Unifach wun­dert es dich, dass sich Leute ernst­haft dafür interessieren?

So rich­tig eigent­lich bei kei­nem. Wenn ich mich jetzt auf was fest­le­gen müss­te, wür­de ich wahr­schein­lich BWL wäh­len. Da hab‘ ich am wenigs­ten Bezug.

Und wel­ches wür­dest du inhalt­lich gern ver­ste­hen, obwohl es dir über­haupt nicht liegt?

Philosophie fänd‘ ich glaub ich span­nend. So die Art zu den­ken und Sachen zu for­mu­lie­ren und abzu­wä­gen und so – das fin­de ich schon sehr spannend.

Der per­fek­te Song, wenn man dich auf der Tanzfläche abge­hen sehen möch­te?

Möchte man das? Puh… Wenn ich so aktu­ell über­le­ge, Heavy is the crown von Linkin Park kann ganz gut funk­tio­nie­ren. Oder Antilopengang, Oberbürgermeister, wenn ich gera­de in Punk-Stimmung bin.

Und müss­test du dafür etwas getrun­ken haben?

Müssen nicht, aber viel­leicht hilft‘s.

Deutsche haben ja bekannt­lich kei­nen Humor – welche:r deutschsprachige:r Komiker:in ist tat­säch­lich witzig?

Das ist ein­fach. Torsten Sträter. Punkt.

Dein Lieblingswort der deut­schen Sprache:

Ich find’ so alte Wörter ganz nett. „Hanebüchen“ zum Beispiel, könn­te man im poli­ti­schen Kontext viel häu­fi­ger einsetzen.

Das Beste, was man aus Kartoffeln machen kann:

Bratkartoffeln.

Wo in Halle schmeckt’s bes­ser als bei Mutti?

Das ist ne schwie­ri­ge Frage. Es gibt natür­lich eine erwart­ba­re Antwort, aber die will ich nicht geben. Das June am Bebelplatz find ich sehr schön, auch wenn man da viel­leicht nicht so oft hin gehen kann, preislich.

Mit wel­cher berühm­ten Person – tot oder leben­dig – wür­dest du ger­ne ein­mal zu Abend essen?

Wir sind bei Wünsch-dir-was, ja? Darf ich auch mehr als eine neh­men oder muss ich mich auf eine fest­le­gen? Wenn ich mich auf eine fest­le­gen muss, wür­de ich mit Richard Dawkins ger­ne mal Abendessen und dis­ku­tie­ren. Wenn ich noch mehr dazu neh­men darf, wür­de ich auch ger­ne mit Mai Thi Nguyen-Kim über vie­le Sachen spre­chen. Und für’s poli­ti­sche viel­leicht Sarah Bosetti. Das wär‘ bestimmt ne net­te Runde.

Eine Sache, die alle lie­ben, du aber abso­lut nicht aus­ste­hen kannst?

Fußball.

Ein Film, den jede:r ein­mal gese­hen haben sollte:

Ich find das so abso­lut. Persönlich fand ich die bei­den Dune Filme ganz cool. Das trifft aber wegen die­ser gan­zen Science-Fiction Thematik viel­leicht nicht jeden Geschmack, also ob das jetzt jeder gese­hen haben muss, weiß ich nicht. Everything, ever­y­whe­re, all at once fand ich auch ziem­lich cool.

Jetzt wird dein Leben ver­filmt – wer darf dich spielen?

Hm… Bastian Pastewka. Das wird bestimmt lustig.

Zu guter Letzt: Erzähle mir einen coo­len Tier-Fun-Fact!

Füchse sind gar kei­ne Rudeltiere. Versteht man das noch?

PD Dr. Jan Grau

Interview und Foto: Stefan Kranz

Illustration: Ronja Hähnlein

5 1 vote
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments