Nr. 32
Ausgabe Nr. 32 vom 26. April 2010 – Schwerpunkt: Masterplan
Begegnung mit Adorno
Adorno gilt als einer der größten Denker des 20. Jahrhunderts. In der Uni findet er aber wenig Erwähnung.

Einmal in der Woche treffen sich sieben Studenten und lesen Adorno. Besser gesagt, sie diskutieren seine Vorlesung »Einleitung in die Soziologie«, die 1968 aufgezeichnet wurde und nun als kleines Büchlein auf Marias Schoß liegt. Es ist auch eine Einführung in die »Kritische Gesellschaftstheorie«, an deren Entwicklung Adorno einen entscheidenden Anteil hatte.
Auch das Ausland macht den Master
Es gibt viele Orte, um seinen Master zu absolvieren. Wer über den deutschen Tellerrand schauen und seinen Horizont erweitern will, verlässt die Heimat.
Genau wie im Bachelorstudium auch kann ein Teil des Masters über das europäische Studentenaustauschprogramm Erasmus im Ausland absolviert werden. Dr. Eva Hartenstein, Erasmuskoodinatorin der Burg Giebichenstein erklärt: »Wir finanzieren über Erasmus jedoch nur ein Semester – sowohl für Bachelor- als auch für Masterstudenten.« Deswegen empfiehlt sich das Erasmusprogramm nur für einen kürzeren Auslandsaufenthalt während des Studiums an einer deutschen Uni. hastuzeit zeigt jedoch auf, welche Schritte gegangen werden müssen, wenn man sich dafür interessiert, das gesamte Masterstudium im Ausland zu absolvieren. Mehr, mehr, mehr
Ab und zu Theater
Im Meer der hallischen Schauspielstätten findet man nicht nur die Kulturinsel. Auch Sachsen-Anhalts größtes freies Theater treibt hier und beherbergt unter anderem die freie Theatergruppe ABundZUspiel.
In den hohen Räumen des Institutes für Sprechwissenschaft und Phonetik finden normalerweise Seminare und prüfungsrelevante Vorsprechen unter eher angespannter Stimmung statt. Doch am Montagabend wandelt sich die eigens dafür errichtete Bühne in einen Ort der schauspielerischen Kreativität. Der Raum füllt sich mit Kostümen, Requisiten und surrenden Geräuschen, die an einen kleinen Motor erinnern. Was von weitem erst einmal lustig klingt, sind die notwendigen Stimmenerwärmungen der dort probenden freien Theatergruppe ABundZUspiel. Mehr, mehr, mehr
Andere Länder, andere Sitten
Einheimische und ausländische Studenten berichten von ihren Erfahrungen als Austauschstudis in weltweit unterschiedlichen Hochschullandschaften. Teil 1: Über die Unterschiedlichkeit von Vorlesungen und Seminaren an der MLU und der französischen Université de Rouen
Hélène Blitte, 23, Archäologie (Promotion an der Sorbonne/Paris und der MLU/Halle) über das Studieren in Deutschland
Während meines Erasmusaufenthalts in Halle habe ich an einigen Vorlesungen und Seminare an der MLU teilgenommen. So habe ich das deutsche Lehrsystem entdeckt, das sich ziemlich vom französischen unterscheidet. Zuerst einmal sind die Studienfächerkombinationen in Haupt- und Nebenfach gegliedert. Man kann also kein einzelnes Fach studieren, zumindest gilt das hinsichtlich der Archäologie. Mehr, mehr, mehr
„Mit Englisch und Deutsch kommt man hier nicht weit.»
Der ehemalige HfKuD-Student Christoph Knoth spricht über die Vorbereitungen seines Auslandsmasters in Lausanne/Schweiz
Christoph Knoth hat den Schritt ins Ausland gewagt und studiert derzeit an der École cantonale d’art (ECAL) in Lausanne/Schweiz den Masterstudiengang »Art Direction«. Zuvor hat er einen Bachelor in Kommunikationsdesign an der HfKuD absolviert. hastuzeit sprach mit ihm über sein Auslandsstudium. Mehr, mehr, mehr
Der Masterplan des Lebens
hastuzeit im Gespräch über den Sinn und Unsinn von Masterplänen.

Prof. Dr. Manfred Becker, Lehrstuhl Organisation und Personalwirtschaft an der MLU (Foto: Kati Mühlmann)
Keine Umwege, strikt geradeaus, immer der Karriereplanung nach. Dass es auch anders geht, zeigt die Biographie von Manfred Becker, der Wirtschaft studierte, beim ZDF arbeitete, wissenschaftlicher Mitarbeiter und dann Personalmanager bei Opel wurde, bevor er den Lehrstuhl für Organisation und Personalwirtschaft annahm. Mehr, mehr, mehr
Im Labyrinth der Masterangebote
Mittlerweile haben viele Universitäten ein stabiles Angebot von Masterstudiengängen aufgebaut. Jetzt müssen die Studenten sie nur noch finden.
Obwohl sich das Angebot an Masterstudiengängen mit jedem Semester vergrößert, hat sich bisher kein allgemeingültiges Vergabeverfahren für die Studienplätze durchgesetzt. Darstellungsart, Bewerbungsform und Fristen sind von Uni zu Uni anders geregelt. Mehr, mehr, mehr