Vortrag: Frauen im Kosovokrieg
Mittwoch, 18. Mai, 19.30 Uhr, Goldene Rose, Rannische Straße 19, Haltestelle: Franckesche Stiftungen
Frauen und Mädchen im Krieg – Tabubruch im Kosovo
Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Engagiert für Frieden und Entwicklung« des Friedenskreises Halle e.V. und der (grün-nahen) Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt
Aus dem Veranstaltertext:
Während des Kosovo-Krieges vergewaltigten serbische Militärs tausende kosovo-albanische Frauen und Mädchen. Albanische Milizen verübten grausame Gewalttaten an Roma-Frauen. Die Militärs brannten Häuser nieder, zerstörten Felder und töteten Männer und Jungen. Zurückgeblieben sind viele Kriegswitwen und Frauen, die bis heute nicht über diese Gräueltaten sprechen können oder dürfen. Denn Vergewaltigung gilt in der kosovarischen Gesellschaft immer noch als »Ehrverletzung« und Tabu-Thema.
Medica mondiale eröffnete nach Kriegsende ein Frauenberatungszentrum, aus dem die kosovarische Frauenorganisation Medica Kosova entstand. Diese unterstützt traumatisierte Frauen und engagiert sich für ihre Rechte.
Die Referentin Margit Spindeler hat u.a. Medica Kosova mit aufgebaut. Sie berichtet vom Lebensalltag der Frauen im Kosovo und gibt einen Einblick in das Engagement von medica mondiale.
Erstellt: 01.04. 2011 | Bearbeitet: 01.04. 2011 22:18
Kurz-URL: http://hastuzeit.de/cjz